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„Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht allein“, postet Katrin auf Social Media. Auf dem Foto hält sie ihren Mutterpass und einen Therapiepass in den Händen. Katrin ist 39 Jahre alt, als sie nahezu zeitgleich erfährt, dass sie zum zweiten Mal an Brustkrebs erkrankt ist und außerdem ein Baby erwartet. Unfassbares Glück und bittere Angst könnten dichter nicht beieinander liegen. Doch Aufgeben kommt für Katrin nicht in Frage. Sie nimmt ihr Schicksal mutig an und kämpft dieses Mal gleich für zwei.
Wie ist es möglich, eine solche Hiobsbotschaft überhaupt zu verkraften? Wie soll das gehen, Krebstherapie und Schwangerschaft gleichzeitig? Kann Katrin unter diesen Umständen überhaupt ein gesundes Baby zur Welt bringen? Für Katrin und ihren französischen Ehemann Quentin beginnt eine Zeit des Bangens. Während andere werdende Eltern die Schwangerschaft genießen können, bleibt für sie wenig Raum für Babyglück. Eine Operation, die Chemotherapie mit all ihren Nebenwirkungen, ständige Kontrolluntersuchungen – und über allem schwebt die Frage „Wie geht es dem Baby damit?“.
Einen Monat vor dem errechneten Termin steigt die Aufregung. Das Baby soll nun schon zur Welt kommen, denn Katrin muss schnell weiterbehandelt werden. Die Bestrahlung kann erst nach der Geburt beginnen. Außerdem stehen dringende Untersuchungen an, die die Ärzte und Ärztinnen nicht während einer Schwangerschaft riskieren wollen, denn sie könnten dem ungeborenen Baby schaden. Nur so kann Katrin Gewissheit bekommen: Was ist mit ihrer eigenen Gesundheit? Wie steht es wirklich um sie? Hat der Krebs etwa gestreut?
Tatsächlich erhält eine von tausend Frauen während der Schwangerschaft eine Krebsdiagnose. Katrin hat sich deshalb bewusst entschieden, ihre Geschichte mit anderen zu teilen und sich nicht mehr – wie bei ihrer ersten Krebserkrankung – zu verstecken. Sie möchte damit anderen Frauen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Mit unglaublicher Kraft und noch mehr positiver Energie begegnet Katrin allen Widrigkeiten, erlebt Höhen und Tiefen zwischen Krebspatientin und Mutter sein – immer an ihrer Seite ihr Ehemann Quentin. Gemeinsam möchten sie die schönen Momente genießen und die bösen Gedanken möglichst gar nicht erst aufkommen lassen. Das Baby ist ihr persönliches Wunder. Ein Film über eine eindrucksvolle Frau, die ihr besonderes Schicksal annimmt und für zwei Leben kämpft.
Sendedatum: | 7. Juni 2023 um 23.35 Uhr in der ARD + 21. Juni 2023 um 22.00 Uhr im rbb |
Länge: | 30' |
Buch und Regie: | Britta Thein & Andrea Wiehager-Philippi |
Recherche: Christina Rech | |
Kamera: | Patrick Waldmann |
Schnitt: | Maren Großmann |
Redaktion: | Ulrike Bieritz (rbb), Susanne Sturm (mdr) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert, Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Heike Dickebohm |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt steht nicht in Hollywood, sondern in Potsdam Babelsberg. Es ist bis heute das größte Filmstudio Europas. Seit 1912 wurden hier mehr als viertausend Filme produziert. Namhafte Regisseurinnen und Regisseure, Schauspielerinnen und Schauspieler haben hier gewirkt und nationale, wie internationale Filmklassiker geschaffen, darunter Kultfilme wie „Metropolis“ oder „Der Blaue Engel“. Ob in den Filmstudios Babelsberg oder ihren historischen Vorläufern Decla Bioscop, Ufa und Defa: Die Filmgeschichte Babelsberg spiegelt immer auch deutsche Geschichte wider.
Sendedatum: | 4. November 2023 um 20.15 Uhr auf 3sat |
Länge: | 45' |
Buch und Regie: | Nadja Kölling |
Moderation: | Wladimir Kaminer |
Kamera: | Sami Karim, Bastian Baumöller |
Schnitt: | Christian Brehm |
Redaktion: | Bettina Gräfin von Pfeil (ZDF/3sat) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Drehort: | Potsdam |
Sie waren die Galionsfiguren der Friedensbewegung und der Grünen, sie waren DAS Politikerpaar der Achtzigerjahre: Petra Kelly und Gert Bastian. Sie wirkten unzertrennlich – bis beide 1992 erschossen in ihrem Bonner Reihenhaus gefunden werden, erst Wochen nach ihrem Tod.
Fridays for Future, der weltweite Klimadiskurs, Annalena Baerbock als designierte Außenministerin – alles ist mit einem unsichtbaren Band verbunden mit einer Frau, die als Grüne, Feministin, Anti-Atom- und Friedensaktivistin genau dafür in den 1980er Jahren den Grundstein legte, die weltweit berühmt wurde und so tragisch endete: Petra Kelly. In ihrem Geiste lassen sich all diese Entwicklungen sehen und umso virulenter wird die Frage: Wer war diese Frau und wie konnte es zu dem frühen Tod der gerade einmal 44-jährigen Visionärin kommen?
Sendedatum: | 1. Oktober 2022 ab 20.15 Uhr auf SKY crime |
Länge: | 3 x 45' |
Autor*in: | Anna Grün |
Szenische Regie: Birgit Tanner | |
Kamera: | Jürgen Rehberg |
Schnitt: | Marcel Ozan Riedel |
Redaktion: | Marietta Gottfried (SKY), Christian Asanger (SKY) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Producer*in: | Elisa Frankenstein |
Ausführende Produzentin: | Anna Grün, Ulrike Schwerdtner |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Produktionen
Wahrheit oder Märchen, echt oder erfunden? Wladimir Kaminer macht eine Fahrradtour entlang der Deutschen Märchenstraße von Marburg oder Bremen. Er wandelt auf den Spuren von Schneewittchen, Aschenputtel und Co., trifft den Rattenfänger von Hameln und die Jägerin vom Reinhardswald. Zwischen alten Schlössern, dunklen Wäldern und urigen Fachwerkhäusern verschwimmen die Grenzen zwischen Märchen und Wirklichkeit. Und manchmal steckt hinter den fantastischen Figuren eine echte Geschichte – mit realen Vorbildern.
In Marburg, wo die Brüder Grimm einst studierten, macht Kaminer eine Stadtführung mit der Märchenerzählerin Karin Kirchhain und fragt: Wie wurden die Märchen damals überhaupt gesammelt – und was sagen sie uns heute noch über Ängste, Träume und gesellschaftliche Normen?
In Bad Wildungen steigt Kaminer mit dem Heimatforscher Eckhard Sander in das alte Kupferbergwerk Bergfreiheit hinab und erfährt alles über die historischen Wurzeln von Schneewittchen und den sieben Zwergen. Sander meint: Schneewittchen könnte ein menschliches Vorbild gehabt haben, nämlich die schöne Grafentochter Margaretha von Waldeck, die vermutlich in Brüssel vergiftet wurde. Genau wie die berühmten Zwerge: Kinder, die hier, im Bergwerk schuften mussten – klein gewachsen, mit ledernen Zipfelmützen als Kopfschutz.
In Hameln begegnet Kaminer dem modernen Rattenfänger Brian Boyer, der Besucher mit Flöte und Mystik in seinen Bann zieht. Der Rattenfänger von Hameln– kein Märchen, sondern eine uralte Sage. Gab es ihn wirklich? Wie viel Wahrheit steckt darin?
Im sagenumwobenen Reinhardswald erfährt Kaminer von der Jägerin Andrea Robrecht, wo Grimms Märchen wie Hänsel und Gretel oder Dornröschen ihren Ursprung haben sollen – und warum der Wald eine so wichtige Rolle in vielen Märchen spielt.
In Bodenwerder wandelt Kaminer auf den Spuren des legendären Barons Münchhausen – und entdeckt: Der berühmte „Lügenbaron“ war nicht nur real, sondern auch ein brillanter Erzähler mit feinem Gespür für Wahrheit und Fantasie.
Kaminers Reise endet in Bremen – mit einer Erkenntnis: Märchen sind mehr als Geschichten. Sie sind Spiegel unserer Hoffnungen, Ängste und Werte. Und sie verbinden Generationen von Menschen auf der ganzen Welt.
Sendedatum: | 04. Oktober 2025 um 20:15 Uhr auf 3sat |
Länge: | 45' |
Buch und Regie: | Nadja Kölling |
Moderation: | Wladimir Kaminer |
Kamera: | Sami Karim, Bastian Baumöller |
Schnitt: | Christian Brehm |
Redaktion: | Elisabeth Rupp (ZDF/3sat) |
Produktion: | Jakob Siebert, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Zitrusfrüchte haben in Kunst und Küche auf der ganzen Welt eine lange Tradition. Diese Reihe geht aber weit über das Bekannte hinaus und hat die Natur, in der die Zitrusbäume gedeihen, als Schauplatz unterschiedlichster Landwirtschaftspraktiken im Fokus und will Herausforderungen und Lösungen im Zeitalter des Klimawandels aufzeigen.
Sechs Filme – Sechs Früchte
In jeder Folge steht eine Zitrusfrucht im Mittelpunkt: Mit ihr entdecken wir die einzigartigen Geschichten, die sich in den Kulissen ihrer Herkunftsorte entfalten. Jeder Film taucht ein in die exotischen Ursprünge, ökologischen Zusammenhänge und kulturellen Schätze, die mit den jeweiligen Früchten verbunden sind und ist zugleich ein Plädoyer für den Erhalt der einzigartigen Ökosysteme, in denen sie gedeihen.
Saftig: Spaniens Orangen
Ein Film von Marcus Fischötter
Spritzig: Mexikos Limetten
Ein Film von Anja Reiß
Heilig: Malaysias Pomelos
Ein Film von Heike Nikolaus
Sonnig: Marokkos Mandarinen
Ein Film von Anja Glücklich
Duftend: Frankreichs Neroli
Ein Film von Susanne Utzt
Belebend: Italiens Zitronen
Ein Film von Cristina Trebbi
Sendedatum: | in 2025 |
Länge: | 6x52' |
Buch und Regie: | Anja Glücklich, Marcus Fischötter, Heike Nikolaus, Anja Reiß, Cristina Trebbi |
Kamera: | Reiner Bauer, Jörg Hammermeister, Tilo Hauke, Boris Mahlau, Julian Ringer |
Schnitt: | Maren Großmann, Ulrich Skalicky, Sigrid Sveistrup, Fabian Teichmann |
Redaktion: | Michael Gries (ZDF/arte) |
Produktion: | Jakob Siebert, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Zwischen Notendruck und Selbstzweifeln: Am Frankfurter Bildungszentrum Hermann Hesse (BZH) kämpfen sich die einst Drogensüchtigen Kay, Marvin und Sarah zurück ins Leben. Ihr gemeinsamer Traum: der Schulabschluss. Die wichtigste Regel hier: clean bleiben! An dieser Schule holen ehemals Drogenabhängige ihren Abschluss nach. 37 Grad Leben begleitet drei von ihnen. Eine besondere Zeit, voller Dauerstress und Konfrontation mit der Vergangenheit, aber auch voller Hoffnung.
Sarah ist 30 Jahre alt und zweifache Mutter. Ihre Kindheit war geprägt von Mobbing und Schulangst. Nach jahrelanger Drogenabhängigkeit schaffte sie den Ausstieg mit Unterstützung eines Suchthilfevereins. An einer Abendschule holte sie ihren Hauptschulabschluss nach und erkannte: Ich kann ja doch etwas! Seit zwei Jahren besucht Sarah das BZH und möchte 2025 ihren Realschulabschluss machen – eine enorme Herausforderung für die alleinerziehende Mutter, die noch immer mit Selbstzweifeln ringt und von den eigenen Eltern nie unterstützt wurde.
Der 25-jährige Marvin hat große Angst vor Einsamkeit. Als Teenager wollte er dazugehören, seine erste Cannabis-Erfahrung gab ihm ein Gefühl, das er immer wieder erleben wollte. Sein Konsum stieg, er zog sich mehr und mehr zurück. Kurz vor Weihnachten 2023 eskalierte die Situation; seine Mutter sah nur noch die Psychiatrie als Ausweg. Inzwischen lebt Marvin in einer betreuten Wohngruppe auf dem Schulgelände und ist fest entschlossen, sein Abitur zu machen.
Kay, 31, ist trockener Alkoholiker. Im Fitnessstudio sieht man ihm heute die 50 Kilo, die er vor wenigen Jahren noch mehr wog, nicht mehr an. Seine körperliche Gesundheit steht nun an erster Stelle – und der Wunsch, endlich etwas aus seinem Leben zu machen. Kay kommt aus schwierigen familiären Verhältnissen; mit 15 lief er von zu Hause weg. Trotzdem schaffte er die mittlere Reife, begann allerdings nach mehreren Schicksalsschlägen exzessiv zu trinken. Doch nach einem Selbstmordversuch wusste er: Ich muss mein Leben grundlegend verändern. Kay begann eine Therapie und bekam am BZH eine letzte Chance. 2025 will er sein Fachabitur schaffen.
Teil 1: Lebensretter Schule: Jeder Tag ein Kampf
am 03. August 2025 um 09:03 Uhr im ZDF
Teil 2: Lebensretter Schule: Abbruch oder Neuanfang
am 10. August 2025 um 09:03 Uhr im ZDF
… und schon ab dem 1. August 2025 online in der ZDF Mediathek!
Sendedatum: | 03. + 10. August 2025 um jeweils 09.03 Uhr im ZDF |
Länge: | 2x 27 Minuten |
Buch und Regie: | Niklas Kreusch |
Kamera: | Bastian Baumöller, Sami Karim, Björn Schneider |
Schnitt: | Marion Pohlschmidt |
Redaktion: | Katrin Müller-Walde (ZDF) |
Produktion: | Sandra Thum, Jakob Siebert, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Heike Dickebohm |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
370 Kilometer schlängelt sich der Shannon von den nebligen Mooren im Norden Irlands zum tosenden Atlantik im Südwesten. Es ist eine gemächliche Reise, vorbei an uralten Klostersiedlungen und herrschaftlichen Schlössern, durch weite Seen und kleine Städtchen. Im Sommer sind Freizeitkapitäne in Hausbooten auf dem größten Fluss der Insel anzutreffen, ansonsten herrscht in der Mitte Irlands wenig Trubel.
Der Film folgt dem Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung, begleitet Ökologinnen bei der Renaturierung des Moors, eine Gräfin auf der Suche nach Heizungslecks im klammen Schloss, eine junge Musikerin in Limerick bei einem Gig im Pub und ein Team Delfinforscher, die in der Mündung des Shannon ein frisch geborenes Tümmlerkalb suchen.
Sendedatum: | 10. Juli 2025 um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen |
Länge: | 45' |
Buch und Regie: | Cristina Trebbi |
Kamera: | Julian Ringer |
Schnitt: | Maren Großmann |
Redaktion: | Silvia Gutmann (NDR) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Drehort: | Irland |
Die Melipona-Biene galt den Maya als heilig. Heute ist sie bedroht – von Hitze, Umweltzerstörung und dem Vergessen. Im Dorf Tankuché im Süden Mexikos setzen Frauen dem etwas entgegen: Sie hüten das fragile Wissen rund um die stachellosen Bienen und bewahren damit nicht nur eine Art, sondern auch ein Stück ihrer Kultur.
Der Film begleitet Evelyn, eine alleinerziehende Mutter, die heute das Leben der Melipona-Bienen zu ihrer Berufung gemacht hat. Gemeinsam mit ihren Cousinen und Nachbarinnen gründete sie die erste Imkerinnen-Kooperative der Region – ein radikaler Schritt in einer Gesellschaft, die Frauen selten als Versorgerinnen sieht.
Zwischen Honigernten, handgemachten Bonbons und den Spuren des Klimawandels erzählt der Film von Frauen, die für das Überleben einer bedrohten Bienenart kämpfen – und damit auch für den Erhalt einer zerbrechlichen Balance zwischen Mensch, Natur, Tradition und Gegenwart.
„Die heilige Biene und ihre Hüterinnen“ ist eine ruhige Annäherung an weibliche Selbstermächtigung, an den Wert von Gemeinschaft – und an das fragile Zusammenspiel von Mensch, Natur und kultureller Identität.
Sendedatum: | in 2025 |
Länge: | 42 Minuten |
Buch und Regie: | Jessica Szczakiel |
Kamera: | Manuel Galvez |
Schnitt: | Imke Koseck |
Musik: | Ramon Kramer |
Redaktion: | Michael Gries (ZDF/arte) |
Produktion: | Jakob Siebert, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Der Vagusnerv – Schlüssel zur Gesundheit? Die arte-Doku beleuchtet die faszinierende Rolle dieses „Supernervs“, der Gehirn und Körper verbindet. Der Vagusnerv beeinflusst Atmung, Herzschlag und Verdauung. Wird er aktiviert, bietet er innovative Ansätze für die Forschung. Viele Menschen können davon profitieren: Zur Stressbewältigung, zur verbesserten Leistungsfähigkeit beim Sport oder bei Long COVID. Expert*innen zeigen, wie dieser Nerv jetzt schon bei der Therapie weit verbreiteter chronischer Krankheiten hilft. Wird er die Medizin und unser Verständnis von Gesundheit revolutionieren?
Sendedatum: | 24. Mai 2025 um 23:15 Uhr auf arte |
Länge: | 52 Minuten |
Buch und Regie: | Kristina Klasen |
Kamera: | Bastian Baumüller, Jonny Müller-Goldenstedt |
Schnitt: | Elisabeth Hirsch |
Redaktion: | Linde Dehner (ZDF/arte), Ann-Christin Hornberger (ZDF/arte) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert, Sandra Thum |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
In den 2010er Jahren erleben die Deutschen viele Umbrüche. Während die erste Hälfte des Jahrzehnts von politischer Stabilität und sozialen Wohlstand gekennzeichnet ist, muss das Land in der zweiten Hälfte mit so mancher Krise fertig werden.
2010 erholt sich Deutschland rasch von der Finanzkrise. Die Wirtschaft wächst so schnell wie noch nie nach der Wiedervereinigung. In Griechenland hingegen explodieren die Staatsschulden. Mit Rettungspaketen in Milliardenhöhen versuchen die anderen EU-Staaten die griechische Staatspleite zu verhindern – die erste Bewährungsprobe für die EU.
Mit dem Scheitern des „arabischen Frühlings“ flüchten Hunderttausende Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika nach Europa. Viele von ihnen wollen nach Deutschland. „Wir schaffen das!“, mit diesem historischen Satz versucht Kanzlerin Merkel Mut zu machen.
Als der islamistische Terror Europa – und mit dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt auch Deutschland – erreicht, macht das Land einen Rechtsruck. Die AfD zieht in den Bundestag ein und „Pegida“-Anhänger protestieren gegen die deutsche Einwanderungspolitik.
Deutschland und die Welt sind im Wandel: Influencer starten durch, soziale Netzwerke boomen, auch das Verhältnis der Geschlechter ändert sich. Seit der Metoo-Bewegung wehren sich immer mehr Frauen gegen Machtmissbrauch.
Hitze und Überschwemmungen, Wetterextreme überschatten die 2010er Jahre und immer mehr deutsche Schülerinnen und Schüler schließen sich der Protestbewegung / Klimabewegung „Fridays for Future“ an.
Das Jahrzehnt endet mit einer zunächst wenig beachteten Nachricht aus China: Aus der Stadt Wuhan wird ein mysteriöser Virus gemeldet.
In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeug*innen und Journalist*innen auf die 2010er Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei: Felix von der Laden, Oliver Welke, Kerstin Ott, Aminata Belli, Lena Klenke, Friederike Kempter, Nadia Kailouli, Tarik Tesfu, El Hotzo, Laura Himmelreich, Jana Pareigis, Miriam Davoudvandi, Jens Balzer, Sven Voss, Matthias Steiner und Hajo Schumacher.
Sendedatum: | 14. Mai 2025 um 20.15 Uhr auf ZDFinfo |
Länge: | 4x43' |
Buch und Regie: | Kathrin Schwiering |
Kamera: | Thomas Lütz, Marius Mispelbaum, Yasin Pehlivan, George Steffens |
Schnitt: | Rainer Wolf |
Redaktion: | Kathrin Beck (ZDF), Christian Deick (ZDF) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Seelöwen, die ohne Angst vor Menschen auf Parkbänken lümmeln, Riesenschildkröten, die in aller Gemächlichkeit die Straße überqueren, Meerechsen, die auf den Anlegestellen der Fähren lungern – eine zum Handgreifen nahe, wilde Natur macht die Galapagosinseln zum Traumziel für Naturliebhaber*innen. Das Archipel, 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegen, hat sich vom Geheimtipp zu einer der beliebtesten Destinationen Südamerikas entwickelt. Rund 300.000 Reisende besuchen jedes Jahr den Galapagos-Nationalpark, Tendenz steigend. Und damit beginnt das Problem. Denn jede*r Besucher*in ist eine Gefahr für die Natur: Durch eingeschleppte Samen können sich Pflanzen verbreiten, die das Ökosystem durcheinanderbringen, der Touristenboom zieht ein ungewolltes Bevölkerungswachstum nach sich, Wasser- und Energie werden knapp.
Wie die 30.000 Einwohner*innen der zu Ecuador gehörenden Galapagosinseln leben, wie sie versuchen, sich mit den einzigartigen Tieren und Pflanzen zu arrangieren, ohne der Natur zu schaden, ist das Thema der Dokumentation „Galapagos – Leben im Nationalpark“.
Sendedatum: | 24. April 2025 um 20.15 Uhr im NDR |
Länge: | 45' |
Buch und Regie: | Manfred Uhlig |
Kamera: | Reiner Bauer |
Schnitt: | Fabian Teichmann |
Musik: | Ramon Kramer |
Redaktion: | Silvia Gutmann, NDR |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Zypern, ganz im Osten des Mittelmeeres gelegen, ist ein kleines Paradies unter blauem Himmel – mit rund 320 Sonnentagen pro Jahr. Die Biodiversität ist hier so hoch wie sonst kaum im mediterranen Raum – viele Spezies und Arten sind endemisch. Im riesigen Naturschutzgebiet des Troodos-Gebirges lebt das Nationaltier Zyperns: das Mufflon. Auf der wilden Akamas-Halbinsel gibt es einzigartige Schmetterlinge und unzählige, wilde Orchideen und am Kap Greko trifft das azurblaue Mittelmeer auf schroffe Sandsteinformationen. Griechen, Römer und Venezianer haben hier gesiedelt. Die zahlreichen Kapellen und Kirchen sind bis heute ein Ausdruck des griechisch-orthodoxen Glaubens auf der Insel. Politisch und kulturell zählt Zypern zu Europa. Ihre strategisch so wichtige Lage hat die Insel seit Menschengedenken für fremde Mächte interessant gemacht. Und: Seit 1974 ist Zypern geteilt. Türkische Truppen besetzten damals den Norden der Insel.
Die Doku-Reihe trifft Menschen, die sich leidenschaftlich für den Erhalt dieser einzigartigen Natur einsetzen. Eine groß angelegte Schleiereulen-Ansiedlung soll den Gebrauch von giftigen Ratten-Ködern auf den Äckern der Insel minimieren. Die Aufforstung der Zypern-Zeder macht ganze Täler zu besonderen Habitaten. Nur echt, wenn er von Zypern kommt, ist der Halloumi – der bekannte, immer etwas quietschende Käse. Die Fischer von Agia Napa haben eine Strategie entwickelt, wie man am besten mit dem invasiven Rotfeuerfisch umgeht, und Olivenöl, das flüssige Gold des Mittelmeeres, wird schon seit Tausenden von Jahren auf der Insel gepresst
Am 24. März 2025 auf arte:
um 17.50 Uhr – Folge 1: Aphrodites Paradies
um 18.35 Uhr – Folge 2: Garten im Mittelmeer
Sendedatum: | 24. März 2025 ab 17.50 Uhr auf arte |
Länge: | 2x43' |
Buch und Regie: | Till Lehmann |
Kamera: | Ralf Biehler |
Schnitt: | Maren Großmann, Jana Siegfriedsen |
Redaktion: | Petra Boden (ZDF/arte) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Dresden –„Elbflorenz“- mit seinem einmaligen Schlösserreigen entlang der Elbe, den funkelnden Schätzen des „Grünen Gewölbes“ und der Gemäldegalerie mit der weltberühmten „Sixtinischen Madonna“ – ist eine der schönsten Kunst- und Kulturmetropolen Europas. Sachsens schillernder Herrscher August der Starke wollte aus seiner Residenzstadt eine barocke Perle machen und so seine absolute Macht demonstrieren. Der Pomp von Versailles und die Allüren von Frankreichs Sonnenkönig waren das große Idol seiner Zeit. Der „Dresdner Zwinger“ – das einmalige Schlösserensemble mit seinen „tanzenden“ Sandsteinfassaden und versteckten Wasserspielen, ist das Herzstück barocker Prachtentfaltung in Dresden. Gebaut als steinerne Machtrepräsentation August des Starken, als Garten für kostspielige Orangenbäume, genutzt als Festplatz für eine Fürsten-Hochzeit, die den Anspruch auf den Kaiserthron anmelden sollte. Der „Dresdner Zwinger“ lässt uns heute in eine Epoche blicken, in der Prunk und Verschwendung zur Repräsentationspflicht eines Fürsten gehörten. August der Starke kann seinen Sohn mit der österreichischen Kaisertochter verheiraten. Ein unglaublicher Triumph. 1719 feiert der europäische Hochadel im Zwinger eines der glänzendsten Feste der Barockzeit – mit Reiterspielen, Kostümfest und riesigem Festmahl. Das Lustschloss ist Initial für eine Stadt, die ein Gesamtkunstwerk werden sollte. Die Frauenkirche mit ihrer Kuppel, die majestätische Hofkirche, ein einmaliges Areal imposanter Bauten, das in jedem Jahr Millionen Besucher*innen in die Stadt an der Elbe lockt. Der Film erzählt die Geschichten und Mythen, die sich um den „Dresdner Zwinger“ und das historische Dresden ranken, und spannt dabei den Bogen bis in die Gegenwart.
Sendedatum: | 15. März 2025 um 20.15 Uhr auf arte |
Länge: | 90' |
Buch und Regie: | Dagmar Wittmers |
Kamera: | Thomas Frischhut, Jörg Johow, René Schröter |
Schnitt: | Maren Großmann |
Redaktion: | Peter Allenbacher ZDF/arte |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Brigitta Schübeler |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Die Schätze der Sächsischen Schweiz (Teil 1)
Kaum hat die Elbe die tschechisch-deutsche Grenze hinter sich gelassen, durchläuft sie eine ganz besondere Landschaft: das Elbsandsteingebirge. Bizarre Felsformationen, Buchenwälder und Wildbäche prägen hier die Sächsische Schweiz. Für die Bewohner ist dabei der Lebensraum Elbe ein Naturparadies, das sie schützen und bewahren; etwa indem sie Feuersalamander retten oder auf Nachhaltigkeit achten.
Ein Film von Babette Hnup
Von Pirna bis Dessau (Teil 2)
Diese Reise führt vom sächsischen Pirna bis nach Dessau in Sachsen-Anhalt und bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte. Historische Bauten wie Schloss Pillnitz und die Meißener Albrechtsburg, prachtvolle Städte wie Dresden und die Lutherstadt Wittenberg, naturbelassene Auen und Kulturlandschaften wie das UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz säumen das Elbufer.
Ein Film von Marcus Fischötter
Märchenhaftes Auenland (Teil 3)
Der Lauf der Mittelelbe ist besonders, die Gegend märchenhaft. Vom Teichlebermoos bis zur Steileiche, vom Heldbock-Käfer bis zum Elbebiber. Mit ihrer Fülle an Leben gelten Auenlandschaften als die Urwälder Europas, hier gibt es sie noch. Und heute entdeckt der Mensch die naturnahe Flusslandschaft wieder neu. Als Arche Noah der Artenvielfalt, als CO2-Speicher und Schutz vor zunehmenden Hochwassern.
Ein Film von Anne Wigger
Ein Fluss wird zum Meer (Teil 4)
Ab Hamburg bestimmt der Rhythmus der Nordsee die Elbe. Von Hafengeschehen und Gezeiten beeinflusst, prägen Containerschiffe, aber auch fruchtbares Marschland, seltene Süßwasserwatten und traumhafte Inseln und Strände den Fluss. Ob beim Fischen, dem Inselauftrieb der Galloway-Rinder oder der Rettung der Seehunde, das Leben an der Unterelbe fasziniert mit einer Vielfalt, die es zu entdecken gilt.
Ein Film von Anja Glücklich
Jeweils um 18.35 Uhr auf arte:
11.2.2025: Leben an der Elbe – Schätze der Sächsischen Schweiz
12.2.2025: Leben an der Elbe – Von Pirnau bis Dassau
13.2.2025: Leben an der Elbe – Märchenhaftes Auenland
14.2.2025: Leben an der Elbe – Von Hamburg bis zur Nordsee
Sendedatum: | ab dem 11. Februar 2025 um jeweils 18.35 Uhr auf arte |
Länge: | 4x43' |
Buch und Regie: | Marcus Fischötter, Anja Glücklich, Babette Hnup, Anne Wigger |
Kamera: | Felix Korfmann, Björn Lindenblatt, Boris Mahlau, Moritz Schwarz |
Schnitt: | Elisabeth Hirsch, Sven Voß, Anke Wiesenthal |
Redaktion: | Michael Gries (ZDF) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Ausführende Produzentin: | Heike Dickebohm |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |
Emissionen zu reduzieren ist eine der größten Herausforderungen im Güterverkehr, sowohl auf der Langstrecke, als auch auf der so genannten „letzten Meile“. Zukunftsweisende Initiativen zeigen, wie es schon jetzt gelingt.
Sara Schiffer ist eine der Vorreiterinnen dieser Bewegung: Mit ihrem Mietmodell für Wasserstoff-LKW stößt sie einen Wandel im Schwerlasttransport an. Und im belgischen Gent setzen einige Visionäre auf Elektroboote für den Warenverkehr.
Die 31-jährige Sara Schiffer ist fest entschlossen, den Straßengüterverkehr grüner zu machen. „Wir wollen bis 2045 klimaneutral sein, und das geht nur, wenn wir alle technologischen Möglichkeiten ausschöpfen“, sagt sie. Ihre LKW fahren mit Wasserstoff. Sie werden gemietet – bezahlt wird nach gefahrener Strecke, etwa ein Euro pro Kilometer.
Um zu beweisen, dass Wasserstoff-LKW schon heute eine alternative sein können, begibt sich die studierte Informatikerin auf eine Pionierreise. Es geht quer durch Europa: von der nördlichsten Elektrolyseanlage in Deutschland in Niebüll bis nach Turin in Italien, wo ein neues Modell für ihre Flotte testen will. Eine Bewährungsprobe für Wasserstoff-LKW auf langen Strecken, denn ähnlich wie bei Elektrofahrzeugen steht und fällt die Zukunft mit der Möglichkeit, unterwegs aufzuladen, bzw. zu tanken. Der große Vorteil von LKW mit Brennstoffzelle ist nämlich, dass sie in nur 15 Minuten vollgetankt sind, während rein batterieelektrische LKW mehrere Stunden brauchen – sofern es überhaupt Lademöglichkeiten gibt.
Aber auch Wasserstofftankstellen sind noch längst nicht flächendeckend verfügbar. Gerade einmal 167 Tankstellen gibt es in ganz Europa – gut 100 davon in Deutschland. „Wir brauchen eine stabile Nachfrage, damit in die Infrastruktur investiert wird. Nur so können Produktionskapazitäten hochgefahren werden“, weiß Sara.
Grüner Gütertransport beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Straße. In der belgischen Stadt Gent nutzt Bio-Landwirt Maarten Cools das Flüsschen Leie für die sogenannte „letzte Meile“. Auf einem kleinen Boot, ausgestattet mit Solarpaneelen transportiert er sein Gemüse vom Feld emissionsfrei in die Innenstadt. Konstruiert hat das solarbetriebene Boot Geert Dekleermaeker, ein Tüftler aus Gent. Er hat das europaweit erste Patent dafür erhalten und glaubt, dass dies ein Modell für viele Städte sein könnte, die ihre Wasserwege als saubere Transportoption wiederentdecken wollen.
Unternehmer Peter Geirnaert denkt noch größer: seine Elektroboote können bis zu 25 Tonnen laden und sind regelmäßig für den Transport von Konstruktionsmaterial in die Genter Innenstadt im Einsatz. Das Potenzial ist riesig, denn Europa hat Wasserstraßen mit einer Länge von 42.000 Kilometern.
Die Dokumentation zeigt, dass die Logistiksparte durchaus zu revolutionieren ist und ein grüner Lieferverkehr längst keine Vision mehr ist.
Sendedatum: | 1. Februar 2025 um 17.35 Uhr im ZDF |
Länge: | 30' |
Buch und Regie: | Christian Bock |
Kamera: | Bastian Baumöller, Florian Gindra, Boris Mahlau |
Schnitt: | Florian Zimmermann |
Redaktion: | Christian Dezer (ZDF) |
Produktion: | Guillaume Amouret, Flemming Becker, Christin Gumpert |
Herstellung: | Nele Joka |
Producerin: | Christina Rech |
Produzentin: | Jasmin Gravenhorst |